Jambo zusammen,
Mittlerweile sind mein Papa und ich schon seit 2 Wochen in Tansania, die H?lfte ist somit schon vorbei.
Wahnsinn wie verdammt schnell die Zeit vergeht!
In den ersten sechs Tage konnten wir hier bei unserer Verwandtschaft erstmal in Ruhe ankommen und es uns gut gehen lassen.
Zum Leben in Tansania gehe ich im n?chsten Beitrag n?her ein, jetzt geht es, wie im Titel beschrieben, um unsere fantastische Safari.
Am 26.01.2022 startete unsere Propellermaschine Richtung Kilimanjaro Airport. Da wir unsere Safari mit einer deutschen Firma gebucht haben, konnte unser Guide wirklich ein gutes Deutsch, das h?tte ich nicht erwartet.
Dieser holte uns zuverl?ssig am Flughafen ab und brachte uns in unsere erste Lodge, African View Lodge in Arusha. Dort hatten wir zwei N?chte vor uns.
Die kleinen H?uschen waren sehr gemütlich und sauber, das Personal wie überall hier mehr als zuvorkommend.
Am 27.01.2022 begann unser Tag mit einer kleinen Kaffeetour durch die Umgebung. Für diese Tour wurde unsere Gruppe, bestehend aus zwei M?dels, einem jungen P?rchen und uns zwei, von einer lieben Praktikantin begleitet. Zuerst ging es zu Fu? zu einer Familie, die den Kaffee von Hand zubereitet.
Wusstet ihr, dass es nur eine Kaffeeernte pro Jahr geben kann, denn jede Bohne ben?tigt ein komplettes Jahr um zu reifen.
Somit sind sehr sehr viele Büsche an Kaffeepflanzen n?tig, damit überhaupt eine verkaufbare Menge zustande kommt. Für uns wurde ca. drei H?nde voll Bohnen verarbeitet, herausgekommen sind ca. 2 Liter Kaffee bzw. eine kleine Schale an fertigem Kaffeepulver.
Geschmacklich war er 1A – schwarz und stark, ohne Milch und Zucker. PERFEKT!
Nach einer gemütlichen Runde ging es mittags zu einer weiteren Familie, dort hatten wir die M?glichkeit das Nationalgericht ‚Ugali‘ zu probieren.
Im Grunde ist es eine Mehlpampe ohne viel Gewürze, dazu werden traditionell Bohnen/Linsen, Spinat, Kochbananen und Tomaten-Gurkensalat gegessen.
Was auch sehr neu war, Ugali wird mit den H?nden gegessen und zwar nur mit der rechten Hand. Man nimmt ein Stück von dem Mehlkloss, formt eine Kugel und drückt ein Loch hinein.
Anschlie?end sammelt man die Beilagen damit auf.
Eine Erfahrung wert, ja.
Würde ich es ?fters essen wollen? NEIN!
Die Beilagen waren lecker, die Pampe schmeckt allerdings wirklich nach nix und dient hier nur als Füllstoff für den Magen.
Nach dem Essen machten wir uns für einen Spaziergang durch den den Regenwald auf. Dort leben die Mantelaffen, diese haben ein schwarz-wei?es Fell und wie der Name schon sagt, sieht es aus wie ein Mantel.
Au?erdem konnten wir die tropischen Pflanzen und Natur bewundern.
Den Tag haben wir am Pool und mit einem leckeren Abendessen ausklingen lassen.







Am 28.01.2022 holte uns unser Guide in der Früh mit dem Safarijeep ab und es gibt knappe 3h in den ersten Nationalpark ‚Tarangire Nationalpark‘ – mein absoluter Favorit!
Dort angekommen starteten wir mit der ersten Pirschfahrt. Besser konnte es gar nicht gehen, unser erstes Tier war doch tats?chlich eine L?win, die sich im Schatten ausruhte – der absolute Wahnsinn!
Da kaum Touristen unterwegs waren, hatten wir gefühlt die ganzen Parks für uns alleine.
Angenehmer ging es überhaupt nicht.
An dem Tag haben wir die unterschiedlichsten Tiere beobachten k?nnen, von L?wen zu Elefanten zu Zebras und Gnus über Giraffen, V?gel und Warzenschweine war alles dabei.
Ich war total überw?ltigt und konnte nur noch staunen.
Nicht nur all die Tiere in freier Wildbahn zu sehen, sondern auch auf Grund der unfassbaren unberührten Natur.
Klar gibt es die Pfade für die Jeeps, welche nicht verlassen werden dürfen, aber es ist einfach ein riesiger Unterschied, ob man einen Zoobesuch macht, wo die Tiere keine andere Wahl haben oder ob einen solchen Nationalparkt zu besuchen.
Die Tiere dort k?nnen selbst entscheiden, ob sie nun Lust haben sich zu zeigen oder abdampfen sobald sie die Besucher riechen.
Auf Safari gibt es keine Garantie welche Tiere man zu sehen bekommt oder ob man überhaupt welche zu Gesicht bekommt.
Alles v?lliges Glück! Zudem, da es freie Wildbahn ist, wird auch von menschlicher Seite nicht eingegriffen. Jedes Tier unterliegt seiner eigenen Nahrungskette oder den natürlichen Ursachen der Erde.
Ob der Elefant nun Wasser findet oder der L?we heute Beute rei?t, ist jedem seine eigene Verantwortung.
Diese Nacht haben wir in Zelten im ‚Tarangire View Camp‘ übernachtet. Echtes ?bernachten im Busch kann man sagen.
Die Zelte waren zwar m?bliert und mit einem Bad ausgestattet, Strom allerdings gibt es nur über Solar und Wasser zum Duschen nur über einen Wassertank hinter dem Zelt, der immer wieder neu befüllt werden muss. Zum Einschlafen begleiteten uns die Rufe der Tiere wie meistens das Prasseln des Regens auf dem Zeltdach. WLAN oder Internetverbindung gab es keins. Nachts aus den Zelten gehen war verboten, man wei? nie welches Tier einem pl?tzlich vor der Nase steht.
Und mal ehrlich, wer will nachts von einem L?wen oder Warzenschwein überrascht werden – also ich definitiv nicht!?



Nach dem Frühstück ging es mit einer langen Fahrt
Richtung Ngorongoro Krater.
Am Rande des Kraters ging es bis auf 2500 H?henmeter rauf und anschlie?end weiter bis zum Serengeti Nationalpark.
Ihr h?ttet sehen müssen auf welche unverhofften Ereignisse wir gesto?en sind. Kurz nachdem wir ca. 6 km nach Einlass des Ngorongoro gefahren sind stockte auf einmal der Verkehr.
Die Stra?en hier in Tansania oder generell Afrika sind nicht zu vergleichen mit europ?ischem Standard.
Stellt euch also einen Berg vor, wo die einzige vorhandene Stra?e oder besser gesagt der einzige Pfad, nicht breiter als exakt zwei Jeeps, im nassen Zustand zu Matsch wird, 100te von Autos wollen diese überqueren und pl?tzlich bleibt ein LKW stecken – Stau, Stau, Stau.
Als wir dachten es ginge endlich weiter, blieb auf einmal ein Jeep stecken, der den LKW umfahren wollte. Hier standen wir nun ewige Zeiten lang.
Bestimmt 30 Afrikaner standen nun auf der Stra?e und berieten sich wie es weiter gehen kann und wer zuerst fahren dürfte. Hier in Afrika l?uft alles
‚Pole Pole‘ oder ‚Hakuna Matata‘ – also ‚langsam, langsam‘ oder ‚kein Stress, mach dir keine Sorgen‘.?
Ihr glaub es kaum, wir haben es doch irgendwann geschafft und sind mit einiger Versp?tung aber heil im Serengeti Nationalpark angekommen. Mit einer Pirschfahrt zum n?chsten Camp haben wir direkt am Anfang zwei schlafende L?wen hautnah beobachten k?nnen.?

Fast über Nacht erfroren (im Norden Tansania sind die Temperaturen definitiv ein Unterschied zu Daressalam und zus?tzlich kommen die H?henmeter dazu, d.h. warme Kleidung ist angesagt) ging es mit einer ruhigen Pirschfahrt durch den Serengeti – diese unendliche Weite des Parks ist einfach etwas Besonderes und unendlich faszinierend!
Hier ebenfalls wieder hatten wir mehr Glück als erwartet.
Von der Gnu-Wanderung, über Zebras, Str?u?e, Warzenscheine, Reiher, Flusspferde, Elefanten, Giraffen, einem Krokodil, sogar einigen Geparden und zwei Leoparden haben wir Alles hautnah erlebt.
Ich kann euch gar nicht genau beschreiben, wie viel wir gesehen haben und was es für ein Gefühl es ist von einen L?wen nur knapp 1m entfernt zu sein. Einfach WOW!



Nach einer zweiten Nacht im Zelt des Serengeti View Camps ging es in früher Stund‘ zurück über die Stra?en der Serengeti zum Ngorongoro Krater.
Als Zwischenstopp allerdings haben wir eine ganz interessante Erfahrung in einem Massai Dorf gemacht. Hierzu aber im n?chsten Beitrag mehr.

Die Massai, auch Masai, Maassai oder Maasai, sind eine ostafrikanische Volksgruppe, die in den weiten Ebenen im Süden Kenias und im Norden Tansanias beheimatet ist. Trotz ihres vergleichsweise kleinen Bev?lkerungsanteils sind die Massai wegen ihrer weitgehend beibehaltenen halbnomadischen Lebensweise, ihrer auffallenden Kleidung und ihres Wohngebietes nahe den Nationalparks die vermutlich bekannteste Volksgruppe Ostafrikas.
In den Nationalparks ist es den Massai nicht gestattet zu leben. Wohingegen im Gebiet au?erhalb des Kraters, da dieser kein Nationalpark ist, viele Massai ihre D?rfer haben und dort nach ihren Vorstellungen Leben k?nnen.
Im Krater selbst hat es leider viel geregnet, weshalb es teilweise schlechtere Sicht gab.
Trotzdem hatten wir wieder unheimlich Schwein – die obengenannten Tiere, Büffel, Impalas, Storcharten, Nash?rner, Flamingos, Schakal und viele viele mehr durften wir beobachten und ersp?hen. Im Gesamten k?nnen wir sagen die ‚Big FIVE‘ haben wir alle entdeckt – Afrikanischer Elefant, Kaffernbüffel, Breitmaulnashorn, L?we und Leopard.

Durch Wilderei, die den Verkauf der Sto?z?hne von Elefanten, der H?rner von Nashorn und Büffel oder von L?wen– bzw. Leopardenfellen auf dem Schwarzmarkt bezweckt, sind einige der Big Five in ihrem Bestand bedroht und stehen auf der Roten Liste gef?hrdeter Arten
Diese Nacht verachten wir in einer Lodge nahe des Kraters.
Am letzten Tag unserer abenteuerlichen Reise besuchten wir den Lake Manyara Nationalpark.
Ein tropisches Waldgebiet um einen Salzsee herum – wie oben schon erw?hnt, ob man Tiere sieht oder nicht, keine Garantie.
Bis auf ein paar Affen, einem Elefanten, ein paar Giraffen oder Impalas und Insekten hatten wir kaum Glück.
Dafür waren unsere vorherigen Tage mehr als erfolgreich!




Glücklich aber ersch?pft übernachteten wir ein letztes Mal in unserer ersten Lodge und flogen am 02.02.2022 um 14.45 Uhr wieder nach Daressalam zurück.
Hier verbleiben wir nun bis zum Samstag, den 05.02.2022, dort geht es n?mlich für 3 N?chte auf die unberührte Insel Mafia zum Walhai beobachten/schnorcheln und danach für 4 N?chte auf die Insel Sansibar zum entspannen, bevor unser Rückflug ins kalte Deutschland ruft.
Bleibt gespannt und tierische Grü?e,
eure Hannah??
PS: Schaut gerne auf meinem Instagram Profil vorbei für mehr Eindrücke

Jeden zweiten Sonntag kommt jetzt ein neuer Blogbeitrag, erstmal bis April.
N?chstes Mal: Das Leben in Tansania.





