?URLAUB AUF MAFIA UND SANSIBAR??

Hallo zusammen,

Die ersten Sonnenstrahlen konnten wir in Deutschland bereits tanken, leider ist es immer noch sehr kalt… keine Sorge, der Frühling kommt.? Bis dahin m?chte ich euch mit meinen Erlebnissen aus der Sonne berichten, um euch etwas W?rme zu schenken!

Neben Daressalam und der Safari waren wir in unserem Tansania-Abenteuer auf den Inseln Mafia und Sansibar.
Sansibar müsste jedem schon mal ein Begriff gewesen sein – wei?e Traumstr?nde, türkisfarbenes Wasser und Erholung pur. Es gibt aber noch weitere Inseln die zu Tansania geh?ren, u.a. Mafia Insel.
Bevor sie uns empfohlen wurde, wusste ich auch nicht, dass es sie überhaupt gibt.

Mafia ist eine sehr unberührte Insel mit 40.000 Einwohner. Sie wird von Tansania kaum unterstützt, weshalb das Leben hier noch ursprünglicher ist wie auf Sansibar. Die Menschen dort leben haupts?chlich vom Fischfang und dem Anbau von Kokos, Papaya, Cassava und Reis.
Mafia Insel ist perfekt für jeden der die unberührte Natur und das Tauchen oder Schnorcheln liebt. Auf Grund der im Verh?ltnis wenigen Touristen im Jahr gibt es nur ca. 20 Lodges oder Unterkünfte zum übernachten. Wir hatten einen Aufenthalt von 3 N?chte in der Butiama Beach Lodge.
Haupts?chlich sind wir auf die Insel gereist, da wir exakt zur Saison der Walhaie in Tansania waren.
Der Walhai ?hnelt mehr einem Wal, nicht nur wegen seiner Gr??e, er ern?hrt sich von Plankton, weshalb er für uns Menschen ungef?hrlich ist. Walhaie sind elegant und scheu. Sie werden ungef?hr bis zu 15 m lang und gilt als gr??ter und schwerster Fisch der Welt.

Ob wir mit den Walhaien tauchen waren? – Ja!

Unsere zwei Guides haben uns mit dem Boot ca. 20 Minuten aufs Meer raus gefahren. Anschlie?end hie? es „Ausschau halten“.
Wir hatten GL?CK!
Nicht nur einen sondern gleich mehrere Walhaie haben wir entdecken k?nnen. Ich bin 3 Mal mit ins Wasser um sie hautnah zu erleben und hab noch ein paar weitere Male auf dem Boot Fotos geschossen.
Einmal hat mich die Flosse eines dieser Tiere sogar gestreift – Wowwi!??
Leider hatten wir kein Glück mit dem Wetter und der Wellengang war sehr stark. Deshalb war das Wasser nicht besonders klar und ich konnte keine wirklich guten Fotos machen.
Das war ein Abenteuer!

Photo by Lachlan Ross on Pexels.com

Die restlichen Tage haben wir vollkommen zum Erholen genutzt.
Für Mafia sollte man ein gro?er Tauch- oder Schnorchel-Fan, ansonsten kann es schnell eint?nig werden. Das Tauchen mit den Walhaien war natürlich das Highlight!

4.5/5 Sterne?
Ein Tipp für jeden, der gro?e Touristenmassen vermeiden will und nichts dagegen hat den ganzen Tag zu entspannen oder wie erw?hnt ein gro?er Fan vom Tauchen/Schnorcheln ist.

Direkt im Anschluss sind wir über Daressalam nach Sansibar geflogen. Dort haben wir die erste Nacht in Stone Town übernachtet.
Stone Town ist eine interessante Stadt mit viel Geschichte.
Hier ist definitiv immer etwas los – es gibt einige Restaurants, Bars und Ausgehm?glichkeiten.

Nach dem Frühstück hat uns unser Guide abgeholt, dieser konnte deutsch. Zu Fu? haben wir uns für eine Stadttour aufgemacht. Wir sind ca. 2 Stunden durch Stone Town geführt worden. Unser Guide hat uns so manch Geschichte erz?hlt, sowie über Insel und Einwohner.
Ganz schlimm habe ich den geschichtlichen Hintergrund zum Sklavenhandel an der ostafrikanischen Küste empfunden. Stone Town war um 1831 der wichtigste Anlaufpunkt des Sklavenhandels.
Weibliche Sklaven und ihre Kinder und m?nnliche Sklaven wurden getrennt festgehalten. Angekettet, zusammengepfercht und ohne/kaum Wasser oder Nahrung. Unter den Gefangenen gab es Krankheiten und Tod. Es galt, wer überlebte wurde als besonders stark angesehen. Die R?ume waren bis zum letzten Freiraum vollgestopft…unvorstellbar schrecklich?

Des Weiteren ist Sansibar eine ?u?erst religi?se Insel – der Islam ist am st?rksten vertreten. Es gibt unz?hlige Moscheen und auch die Schuluniformen sind der Religion angepasst. Vermutet wird, dass durch persische Ansiedler im 10. Jahrhundert der Islam deshalb so vertreten ist.
Generell ist in Tansania der Islam weitverbreitet.

Da es so unendlich hei? war, waren wir froh, als wir und unser Guide vom Fahrer abgeholte wurden – das Auto hatte eine Klimaanlage!

5/5 Sterne?

Zusammen ging es eine halbe Stunde bis zur Gewürzfarm. Die Gewürztour war unser zweiter Programmpunkt an diesem Tag. Auf Sansibar ist der Gewürzanbau ein gro?es Gesch?ft, weshalb es für Touristen kleinere privatbetriebene Farmen gibt, wo die verschiedensten Gewürze angebaut werden. Diese werden lokal oder an Touristen verkauft.
Unter Anderem haben wir die Vanilleschote, Zimt, Pfeffer, Muskatnuss oder Nelken beim wachsen zusehen dürfen. Früchte wie Bananen, Papaya, Mango, Sternfrucht oder Brotfrucht sind dort ebenfalls vertreten.

Habt ihr gewusst wie schwarzer oder wei?er Pfeffer w?chst? – n?mlich gar nicht. Pfeffer ist im unreifen Zustand grün und im gereiften rot, um ihn aber schwarzen oder wei?en Pfeffer nennen zu k?nnen, muss er besonders behandelt werden.

Schwarzer Pfeffer wird im grünen Zustand geerntet, für ein paar Tage im dunkeln gelagert, somit erh?lt er einen schwarzen Teint. Anschlie?end ausgebreitet und in der Sonne getrocknet. Durch das Trocknen erh?lt das Gewürzkorn seine runzlige Haut und erlangt das typisch dunkles Aussehen.
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Wei?er Pfeffer hingegen entsteht aus den roten gereiften Beeren. Sie werden in S?cken für ca. 8 Tage gew?ssert, hierbei weichen die Beeren auf, das ist für den n?chsten Schritt wichtig. Hierbei werden die Beeren ebenfalls ausgebreitet und es wir auf ihnen herumgetrampelt, um das Fruchtfleisch zu entfernen. Danach wird das Ganze getrocknet, bis sie ihre wei?-gelbliche F?rbung erhalten.

Mein Fazit zur Gewürztour:
Es ist durchaus interessant zu erfahren wie unsere Gewürze wachsen und wo sie herkommen. Unser Guide hat sich super ausgekannt und ein Junge, der auf dieser Farm arbeitet, hat uns gut durch die Gewürze geführt.
Es ist sehr touristisch und deshalb ist es für eine Tour super, eine zweite würde ich nicht mehr machen wollen.?

3.5/5 Sterne?

Die restlichen Tage verbrachten wir im KonoKono Beach Resort. Das Resort liegt direkt am wei?en Strand. Unser Zimmer oder eher gesagt unser kleines H?uschen war ein Traum!
Neben einem gro?zügigem Schlaf-/Wohnbereich, Ankleidezimmer und mehr als gro?em Bad durften wir eine Terrasse mit eigenem Pool genie?en. Dort war ich dann auch lesend oder sonnenbadend zu finden.?
Hier geschah nicht sonderlich viel au?er reichlich essen und entspannen.
Es waren neben einigen P?rchen auch Familien mit kleineren Kinder zu gast.
Das Personal war zuvorkommend und h?flich – dass die Tansanier langsam sind, erw?hnte ich ja schon im letzten Beitrag.?

5/5 Sterne?

Sansibar ist für jedermann geeignet, ob Familien, Freundesgruppen, Paare, Sportler. Von Aktionen mit Action oder einfach nur am Strand die Sonne genie?en ist Alles m?glich.
Eine absolute Empfehlung!

Das wars nun also mit unseren Abenteuern in Tansania. Bevor es zurück nach Deutschland ging, haben wir noch ein paar Tage bei unseren Verwandten verbracht.

Aber keine Sorge meine Abenteuer enden natürlich nicht hier und heute. Ich habe dieses Jahr hoffentlich noch so Manches zu berichten.

Mein n?chstes Abenteuer beginnt schon in 4 Wochen.
Hochzeitsplanerin auf Teneriffa – na wie klingt das?

Bleibt gespannt!
Bis dahin,

eure Hannah??

?LEBEN IN TANSANIA??

Hallo zusammen,

Ich hoffe ihr habt den deutschen Winter bisher einigerma?en überstanden. Jetzt, da ich wieder zurück in Deutschland bin, bin ich froh die letzten vier Wochen im Warmen verbracht zu haben.?

Im heutigen Beitrag geht es über das Leben in Tansania.

Als aller erstes m?chte ich, dass ihr wisst: In Tansania hungert KEINER.
Wie ich mich schlau gemacht habe, ist die einzige hungernde Region Zentralafrika, da dort die Vegetation nicht so fruchtbar ist, wie im restlichen Afrika.
Keine Frage, in ganz Afrika gibt es Arme und sehr Arme Menschen, aber definitiv auch einige reiche Einheimische. Es besteht auch kein Vergleich zu den Lebenserhaltungskosten in Europa. Der Mindestlohn in Tansania liegt bei 150 Doller pro Monat, das sind umgerechnet ca. 130 EUR. Wir in DE haben einen Mindestlohn seit 1. Januar 2022 von 9,82 EUR/brutto pro Stunde.
Generell wir in Tansanischen Schilling bezahlt.

1 EUR = 2.609,20 TZS


Beispiel:
Ein Deutscher arbeitet zum Mindestlohn von 9,82 EUR/Stunde, 8 Stunden am Tag von Montag bis Freitag. Das sind in der Woche 392,80 EUR/brutto. Also, verdienst er über das Doppelte zum Mindestlohn eines Arbeitenden in Tansania im Monat. ABER wie gesagt, kein Vergleich zu den Lebenserhaltungskosten! Nur, damit ihr euch das mal vorstellen k?nnt.

Hier auf dieser Webseite gibt es Tabellen, was Lebensmittel usw. im Durchschnitt kosten:
https://lebenshaltungskostenin.com/preise-und-lohne-in-tansania-land/

Dazu ein kleiner Vermerk:
Importierte Ware/Lebensmittel kosten in den Superm?rkten Tansanias durchschnittlich ca. 3 Mal so viel wie bei uns in DE. Einheimisches wie Obst, Gemüse oder Reis ist natürlich um einiges günstiger, meistens um die H?lfte. Auch Wohnungskosten verringern sich um circa die H?lfte.

Da ich nun mit den grunds?tzlichen Kosten in Tansania begonnen habe, fange ich gleich mit dem tansanischen Volk an.

Tansanier sind langsam, laut und immer am feiern.
Ihr Motto neben ‚Hakuna Matata‘ ist ‚Pole Pole‘, was langsam auf Swahili bedeutet. Egal was du machst, du bekommst es jedes Mal zu h?ren. Für uns Europ?er, die eine gewisse Hektik im Blut haben, kann das manchmal oder auch sehr oft schwei?treibend sein.?

Hakuna Matata ist ein Spruch aus der afrikanischen Sprache Swahili. W?rtlich übersetzt hei?t er ?Es gibt keine“ ?Probleme/Schwierigkeiten“, oder freier ?alles in bester Ordnung“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hakuna_Matata

Generell findet das Leben hier auf den Stra?en bzw. drau?en statt. Natürlich gibt es Superm?rkte oder andere Gesch?fte, aber falls du mal keine Lust hast aus dem Auto auszusteigen oder nicht in die Gesch?fte Einkaufen gehen willst…“Hakuna Matata“, du bekommst Alles wirklich ALLES auf den Stra?en. Dir wird es sogar durchs Autofenster gereicht und musst nicht einmal aussteigen. Ob das jetzt mitten in der Rushhour, an der Ampel oder irgendwo am Stra?enrand ist, ganz egal. Falls du einen Snack w?hrend der Fahrt brauchst, der n?chste Mann, der dir Nüsse oder ein Eis verkaufen will, ist schon da. Zumindest in den St?dten wie Daressalam oder Arusha ist das so, mitten in der Pampa natürlich nicht.
Restaurants, Essensbuden und Bars findet man wie Sand am Meer.
Es wird rund um die Uhr gearbeitet, von Montag bis Sonntag, in eigentlich jeder Branche.
Es gibt Kinderg?rten, ?ffentliche/private Schulen und Ausbildungsst?tten, um einen Beruf zu erlernen. Kinder besuchen die Schule meist 13 Jahre. Je nach Leistung hat ein Schüler, wie bei uns auch, verschiedene M?glichkeiten einen bestimmten Beruf zu erlernen. Wobei Geld hierbei natürlich auch eine Rolle spielt, wo nicht.

Eine gesetzliche Krankenversicherung gibt es nicht, in Apotheken bekommst du fast Alles ohne Rezept und wer sich Medikamente nicht leisten kann, arbeitet mit Pflanzen, Gewürzen oder anderen natürlichen Heilmitteln.
Strom und Wasser ist vorhanden.
In l?ndlicheren Gebieten ist es aber nicht die Regel, dass sich das jeder leisten kann, hier gibt es dann die ?ffentlichen Wasserquellen. Auf Grund eines hohen Florid Gehaltes, das im Trinkwasser vorhanden ist, haben viele Tansanier einen brauen Schatten auf den vorderen Z?hnen.
WLAN, Internet oder Netzverbindung ist wie überall, mal besser, mal schlechter.

Die H?user sind nochmal eine andere Hausnummer. Erstens gibt es im ganzen Land keine Baustruktur und zweitens baut jeder wie er lustig ist.
Alles steht kreuz und quer, hoch und tief, wird abgerissen und neu gebaut. Bei uns haben die meisten H?user einen Zaun als Grenze, dort haben die meisten Geb?ude eine Mauer mit Sicherheitstor und Sicherheitspersonal. Auch ganz normal ist es Rohbauten zu bauen, also den Fu?boden und das Dach wegzulassen, sowie alles Andere.
Warum das so ist, keine Ahnung! Ich vermute auf Grund von Geldmangels.
Ob es jemals fertig wird, ich bezweifle es.?
Vor Allem im l?ndlicheren Raum oder am Stadtrand ist dies der Fall. Auch leben die meisten Tansanier in sehr kleinen Wohnungen/H?user, mit mehreren Personen. Türen werden provisorisch gebastelt (z.B. aus Tüchern/Stoffen) oder gleich Blechtüren verwendet. Fenster und Balkone haben oft ein h?ssliches Metallgitter au?en rum.
D?cher bestehen aus einem Holzgestell, Bananenbl?ttern und Blech oben drauf.
Viele geteerte Stra?en oder Fu?wege gibt es nicht, d.h. falls es regnet und das passiert nicht selten, muss man entweder die Fu?e gut einziehen oder einen guten Jeep haben um durch die L?cher zu kommen. Zudem wird natürlich alles matschig und schlammig. Wobei die meisten gar kein Auto besitzen. Es wird viel gelaufen und überall gibt es Motorr?der-, Tuk Tuk- oder Auto-Taxis/Uber. Busse werden privat Betrieben, natürlich ohne Fahrplan.?

L?ndlich ist das Wohnen nochmal extremer. Wie oben erw?hnt, hat nicht jeder Zugang zu einer eigenen Wasserleitung. Auch fallen die Mauern und das Sicherheitspersonal weg. Einkaufen und Verkaufen findet auf der Stra?e statt, z.B. in Form eines Marktes (im Allgemeinen gibt es viele M?rkte überall in Tansania). Gesch?fte gibt es auch, im Endeffekt sind das R?ume, die in einem langen „Geb?ude“ aneinander gereiht sind. Ein selbst gestaltetes Schild gibt Auskunft, was sich dort befindet.

Auch wird in Tansania viel selbst hergestellt, Obst, Gemüse, Gewürze, Tee oder Kaffee selbst angepflanzt. Die meisten Leute verkaufen Produkte aus Eigenherstellung, ob das jetzt der selbstgemachte Honig oder die Eier der Hühner sind. Grad im l?ndlichen Raum ist es ein Geben und ein Nehmen. Im Norden des Landes gibt es viel fruchtbareres Land, hier w?chst alles besonders gut.

Es gibt einige Produkte mit sehr guter Qualit?t, dahinter stecken kleine oder gr??ere Firmen die z.B. K?rperpflege, Honig, Schokolade, Aufstriche oder Schmuck herstellen. Alles lokal und handgemacht.
Zum Beispiel haben wir ein Webereigesch?ft in Daressalam besucht, die Inhaberin kommt ursprünglich aus Irland, wo vom Baumwollfaden bis hin zum fertigen Produkt alles Handarbeit ist.
Die rohe Baumwolle wird zum Faden gesponnen, die Webstühle wurden handgefertigt und darauf entstehen anschlie?end die Stoffe. Die N?herinnen n?hen mit den fertigen Soffen Kinderkleidung, Hosen, Oberteile, Bettw?sche und alles was das Herz begehrt. Auf Wunsch werden auch individuelle Stücke gen?ht.
Ich habe mir zwei Hosen n?hen lassen und liebe sie: HandmadefromTansania‚, ein wirklich toller Shop!

Da Daressalam eine Wirtschaftsstadt ist, ist sie auch sehr international. Von Indern zu Europ?ern ist alles dabei. Eigentlich spielt sich das meiste Leben auf der Halbinsel Daressalams ab, hier stehen alle Botschaften und wohnen auch die meisten internationalen Leute. Wenn du nach Tansania kommst und arbeiten m?chtest, ben?tigst du entweder eine eigene Firma, musst bei einer internationalen Firma angestellt sein und/oder einiges an Investitionen t?tigen.
Ohne Geld – keine Chance!

Generell, wer Afrika bereisen m?chte sollte genügend Geld in seinen Taschen haben, besonders auch Backpacker. Schnell irgendwo in einem Café aushelfen, um sich was dazuzuverdienen, ist nicht drin. Eine Arbeitsgenehmigung zu erhalten ist wirklich nicht leicht. Auch Praktika k?nnen nur über internationale Unternehmen, die dort ans?ssig sind, gemacht werden.
Beispielsweise hat uns eine deutsche Praktikantin, die dort in einem deutschen UN ihr Praktikum macht, durch die Kaffeetour geführt (siehe vorherigen Beitrag: Auf Safari in Tansania).

Ebenso sieht die Wohnsituation als ‚Internationaler‚ anders aus. In einer Residenzwohnung mit Meerblick oder einer Villa mit Pool l?sst es sich durchaus aushalten.
Die meisten Haushalte haben auch Hausangestellte, wie einen G?rtner oder Angestellte, die fürs Sauberhalten oder Kochen verantwortlich sind.
Allerdings muss ich sagen, dass ich auch keine Lust h?tte, diese Fl?che tag t?glich alleine sauber halten zu müssen.
Wie es in den Residenzen ist, kann ich nicht sagen.

ANDERE L?NDER - ANDERE SITTEN 

So sch?n wie sich die Wohnsituation anh?ren mag, ist das Leben dort dann auch nicht. Es gibt keine Innenst?dte zum bummeln oder gro?e Einkaufszentren zum Shoppen. Auch gibt es kaum Freizeitaktivit?ten für Kinder oder Jugendliche wie bei uns. Wenn man nicht gerade im Jachtclub oder Tennisclub angemeldet ist, siehst es schlecht aus.

„Sehen und Gesehen werden“ lautet das Motto.

Die Kinder gehen auf internationale Schulen, welche ein Heiden Geld pro Schuljahr kosten. Feiern Geburtstage gro?, mit vielen G?sten und in einem anderen Stil als wir ihn hier gewohnt sind. In unseren ersten paar Tagen in Daressalam durften wir mit auf einen 14. Geburtstag, welcher in einem Hotel auf dessen Terrasse mit riesigem Buffet, Musik und allem Drum und Dran gefeiert wurde.
Ein weiterer Unterschied ist, dass man dort als Kind auch ganz andere Umst?nde zum Aufwachsen hat.
Wie oben erw?hnt, gibt es keine „normalen“ Gesch?fte oder Innenst?dte, wo man sich treffen kann. Auch fahren dort die Kinder nicht einfach mit den Fahrr?dern durch die Stra?en und spielen Verstecken oder andere Spiele. Ich auf meinem Dorf war früher st?ndig drau?en und wir überall gespielt, fernab von der Hauptstra?e. Dies ist dort eher nicht m?glich und auch nicht die Regel. Hier gilt, man sieht sich in der Schule, Privat Zuhause oder beim Yachtclub/Tennis usw.. Als Jugendlicher gibt es durch aus die M?glichkeit ins Café, Restaurant oder in Bars zugehen. Auch Clubs gibt es.

Fazit:
Es sind einfach andere Umst?nde und eine ganz andere Lebenssituation. Viele Leute kennen und kennenlernen bringt einen weiter.
Ebenfalls sollte man unbedingt eine gesunde Toleranz mitbringen und offen für Neues und Jeden sein. Was mir auch aufgefallen ist, alle Leute, die wir dort kennengelernt haben, waren meist offen sowie (gast-)freundlich.

Mein letztes Thema sind die Massai,
welche im Norden Tansanias und
zum gr??ten Teil im Süden Kenias beheimatet sind.
Massai sind Rinderhirten und Krieger.
Massai leben heute noch weitergehend eine halbnomadische Lebensweise.
Sie fallen auf den Stra?en mit ihrer Kleidung und ihrem Schmuck auf.
Die meisten Massai V?lker leben in der N?he der Nationalparks. Das Leben in den Parks ist Ihnen allerdings untersagt.
Es gibt kleinere und gr??ere St?mme. Es ist den Massai erlaubt, polygam zu leben.

Polygamie oder Vielehigkeit bezeichnet bei Menschen eine Form der Vielehe und der Führung von ?gleichzeitigen ehe?hnlichen Beziehungen“. Ihr Gegenteil ist die Monogamie. Beide Formen werden auch in der Tierwelt von der Verhaltensbiologie erforscht.

https://www.ecosia.org/search?q=polygam+definition&addon=opensearch


Ein Mann kann so viele Frauen haben, wie es die Anzahl seiner Rinder erlaubt. ?blich sind jedoch 1–2 Frauen, bis zu fünf Frauen sind nicht ungew?hnlich, wobei einzelne M?nner auch bis zu 30 Frauen haben k?nnen.
Für uns mag es hart klingen, eine Frau sind circa 10 Rinder wert. Das hei?t, umso mehr Rinder ein Massai hat, umso reicher ist er.
Sie schlafen in Hütten aus Kuhmist, welche die Frauen selbst bauen. In den Hüttchen gibt es au?er einer Pritsche zum Schlafen nur ein kleines Feuer in der Mitte und darüber ein winziges Loch, sodass der Rauch entweichen kann.
In der Hütte selbst lebt meist die Mutter mit ihren Kindern.
Jeden Abend entscheidet sich der Massai-Mann wo er übernachten m?chte. Frauen haben in der Regel kein Mitspracherecht, weder in Sachen Heiraten noch bei anderen Entscheidungsfragen.
Für einen Massai-Mann ist es nicht selbstverst?ndlich einen eigenen Stamm zugründen. Hierfür ben?tigt er die Einwilligung seines Vaters.
Kinder lernen zu Anfang in der „Dorfschule“ grundlegende Dinge wie Lesen und Schreiben. Sp?ter besuchen sie eine weiterführende Schule au?erhalb.

Zeremonien sind bei den Massai ein wichtiger Bestandteil.
Bei unserem Besuch in einem Massai-Dorf haben wir die bekannteste Zeremonie miterlebt. Die M?nner und Frauen singen bzw. machen bestimmte Laute und dabei wird getanzt. Wobei hier wieder die M?nner und die Frauen ihren eigenen Part haben.
Im Anschluss wird das springende Tanzen der M?nner vollzogen. Die jungen Massai springen dabei auf der Stelle so hoch wie m?glich und beweisen so ihre St?rke.

Was Essen und Trinken die Massai?
Bei dieser Frage war ich erstmal sehr erschrocken und bin es immer noch! Denn bis heute glauben die Massai, das Trinken eines Gemisches aus Rindermilch und Rinderblut verleiht ihnen St?rke und verhilft zur Gesundheit. Zudem ist es das Hauptnahrungsmittel. Des Weiteren essen sie alles vom Rind. Neben Rindern halten Massai auch Ziegen und Schafe. Diese bieten ihnen ebenfalls Nahrung.

W?hrend unseres Besuches im Dorf habe ich mich sehr unwohl gefühlt. In der Hütte selbst war es für mich, obwohl ich keine Platzangst habe, beengend, der zus?tzliche Gestank vom Rauch war unertr?glich.
Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstelle, so zu leben. Ich denke, kein Mensch unserer Welt w?re dazu in der Lage.
Ich bewundere deren Lebensweise, würde jedoch nicht einen Tag so leben wollen.
Nicht mal für Geld!?

W?RDET IHR EUCH TRAUEN?


Im n?chsten Beitrag wird es wieder etwas pers?nlicher. Ich werde über unseren Urlaub auf Sansibar und Mafia berichten.?

Bis dahin,

eure Hannah??

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