Hallo zusammen,
„Mein n?chstes Abenteuer beginnt schon in 4 Wochen. Hochzeitsplanerin auf Teneriffa – na wie klingt das?“
Zitat – Blogbeitrag vom 13.03.2022
Klingt wie aus einem Traum, oder?
Das soll es wohl auch erstmal bleiben.
Leider gibt es unvorhersehbare Wendungen im Leben, die wir nicht beeinflussen k?nnen. Mein Praktikum, welches ich ab April für 3 Monate auf Teneriffa bei einer Hochzeitsplanerin absolvieren wollte, sollte einfach nicht klappen. 2020 musste es schon durch die damalige Corona-Lage ausfallen, weshalb ich es unbedingt nach meiner Ausbildung nachholen wollte.
Im September letzten Jahres habe ich Alles mit meinem Betrieb auf Teneriffa abgemacht und der Vertrag wurde unterschrieben. Au?erdem hatten wir vereinbart, alle weiteren Details im Februar/M?rz zu besprechen.
Naja, was soll ich sagen, daraus wurde leider nichts.
6 Wochen lang habe ich vergeblich versucht meinen Betrieb zu erreichen, per Mail und telefonisch. Ich hatte im Gefühl, das irgendetwas nicht stimmen kann. Ich musste es aber weiter versuchen, denn sowas konnte es doch nicht geben…wie vom Erdboden verschluckt.
1 Woche vor meinem eigentlichen Abflug, München – Teneriffa Süd, habe ich meinen „F?rderverein“ Erasmus+ kontaktiert, meine Lage geschildert und nun ging es Schlag auf Schlag.
Mir war es wichtig ein Praktikum zu finden, welches Sinnvoll für meinen beruflichen Werdegang ist und natürlich im Ausland stattfindet.
Zum Glück wurde ich durch Erasmus+ super unterstützt und innerhalb von wenigen Tagen stand es schon fest: Es geht nach RIGA in LETTLAND.
Seit 2 Wochen bin ich nun hier und habe mein Praktikum im Bereich Marketing &PR erfolgreich begonnen.
Ich arbeite in einem lieben Team sowie mit 3 weiteren Praktikanten/innen.
Bis heute wei? ich nicht, was genau mit dem Betrieb auf Teneriffa passiert ist, wieso sie sich nicht gemeldet haben und werde es wahrscheinlich nie erfahren. Die Ausl?ndische Handelskammer Spanien konnte mir leider auch keine genauen Informationen geben.
Schade!
RIGA
Riga ist eine sehenswerte und vielf?ltige Stadt. Obwohl ich kein Gro?stadtmensch bin, kann die Stadt sogar bei einem Landei wir mir punkten.
Neben zahlreichen angelegten Parks und kleinen Seen hat Riga bzw. Lettland auch um die Stadt herum wundersch?ne Natur zu bieten. Ebenfalls ist das Meer in circa einer halben Stunde mit dem Auto zu erreichen.
Durch die Stadt und einmal quer durchs Land flie?t die Düna.
Die Altstadt sowie das Zentrum befindet sich auf der „oberen“ Flussseite und ich wohne in meinem kleinen 1-Zimmer-Apartment auf der „unteren“ Flussseite.
Mit dem Bus oder der Stra?enbahn bin ich in circa 30 Minuten (+ Laufen) mitten im Stadtkern. Zur Arbeit ben?tige ich 40 Minuten (+ Laufen).
An meinem ersten Arbeitstag, generell in der erste Arbeitswoche, war strahlend warmes Wetter bis 18 Grad. Da ich an diesem Tag voller Tatendrang war, bin ich den kompletten Weg nach Hause gelaufen, 5 km in 1 Stunde.?





Am ersten Wochenende bin ich spontan mit den anderen Praktikanten/innen zu einem Praktikantentreffen nach Vilnius in Litauen gefahren.
Meine Arbeit hat insgesamt 3 Büros im Baltikum: je eins in Litauen, Lettland und Estland.
Jedes Büro hat 3 Praktikanten/innen für 6 Monate, entweder bereichsübergreifend oder im Bereich Marketing & PR.
Ich bin sozusagen ein kleine ?berraschung gewesen. Auf einmal war ich da und bleibe nun 9 Wochen.?
Nach einer 5 Stunden Busfahrt mit Versp?tung sind wir um Mitternacht in unserer Airbnb-Wohnung endlich angekommen.
Leider bestand das gesamte Wochenende aus Regen und K?lte. So wurde aus unser Sightseeingtour zu Fu? ein Museumstag.
Zum Trost gab es neben einem teuren und schicken Frühstück auch ein leckeres Abendessen.
Da ich kein Clubg?nger bin, ist für mich das Nachtleben in Vilnius ausgefallen.
Generell herrscht im Baltikum ein reges Nachtleben, für alle Feierbegeisterten unter uns ein absolutes Muss!
Unter den drei Staaten soll in Vilnius am meisten los sein, zumindest wer Techno liebt. Ansonsten ist in Riga auch immer was los.
Am Sonntag Mittag nach einem leckerem Schokocroissant und Kaffee ging es 5
Stunden wieder Richtung Riga zurück.
Kleines Fazit:
Ich bin froh in Riga zu wohnen. Das Flair und die Kulisse gef?llt mich eindeutig besser.
Vielleicht hab ich irgendwann nochmal die Chance Vilnius genauer zu betrachten und kann meine Meinung überdenken.?
Mal sehen ob ich in den n?chsten Wochen nochmal nach Tallin, Estland komme.
An Riga gef?llt mir nicht nur, dass es viel Grün gibt (u.a. auch einige National Parks wie den Gauja National Park, welchen ich noch besuchen will) und die einzigartigen Bauten im Jugendstil, sondern auch die Mentalit?t der Menschen.
Meiner Erfahrung nach geht es in Gro?st?dten immer hektisch zu. Trotz den rund 630.000 Einwohnern finde ich es angenehm ruhig und entspannt. Ja, man sieht jeden Tag viele viele Menschen und zu jeder Tageszeit ist auf den Stra?en was los aber irgendwie ohne Hektik.
Die Menschen hier sind ein eher verschlossenes Volk.
Jedem den du auf der Stra?e begegnest ist in seiner eigenen Blase. Keine komischen Blicke, kein Anstarren oder ?hnliches.
„LEBEN und LEBEN lassen“ lautet hier das Motto.
Als neugieriger Deutscher kommt man sich gleich wie ein Verbrecher vor, wenn man mal einen kurzen Blick riskiert.?
Die gro?e Riga-Sightseeingtour hebe ich mir für den Besuch meine Tante auf. Ansonsten stehen neben einem Besuch am Meer und einem Tag im Gauja National Park noch nichts auf meiner Aktivit?ten-Liste.
Für ein Wochenende im Juni, kurz vor meiner Heimreise, habe ich mir überlegt nach Stockholm, Schweden rüber zu fliegen.
Da lass ich mich überraschen.?
Ich halte euch auf dem Laufenden und für mehr Eindrücke schaut gerne bei Instagram vorbei.
Bis bald,
eure Hannah??





H?rt sich gut an und ich freu mich schon auf RIGA??
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